DIEKMOOR HAMBURG

Städtebaulich – freiraumplanerischer Wettbewerb
Auslober*in Freie und Hansestadt Hamburg
2. Rundgang
Oktober 2024

mit Mettler Landschaftsarchitektur

Unser Entwurf für das grüne Wohnquartier im Gebiet Diekmoor verbindet hohe Wohnqualität mit einer harmonischen Integration in den Landschaftsraum. Die exzellente Anbindung des neuen Quartiers an den öffentlichen Nahverkehr fördert eine nachhaltige und lebendige Entwicklung des Standortes.

Städtebau und Struktur

Im Zentrum des Entwurfs liegt der neue Quartiersplatz, der als Herzstück zwischen den  Teilbereichen A und B mit Anschluss an den U-Bahnhof Langenhorn Nord fungiert. Drei markante offene Blöcke bilden die baulichen Platzkanten im Norden und Süden. Im Osten fassen U-Bahnhof mit Vorplatz und grüner Bahndamm den Raum. Nach Westen bleibt der Blick frei in den Landschaftsraum mit dem Regenrückhaltebecken und einer offenen Treppenanlage mit direktem Zugang zum Wasser. Die drei Blöcke sind klar strukturiert mit  Gewerbe (Einzelhandel,  Gastronomie, Gesundheit, Coworking u.a.m.) in den Erdgeschossen und Wohnen in den Obergeschossen. Erschlossen werden die Gebäude hier über die ruhigen grünen Innenhöfe. Dies schafft ein lebendiges urbanes und grünes Umfeld direkt am U-Bahnhof. Zwei Blöcke enthalten jeweils einen Mobility Hub für alle zeitgemäßen Mobilitätsformen. Das gesamte Gebiet ist autoarm konzipiert.

Teil A (Nord): Dieser Bereich erstreckt sich entlang der U-Bahn und umfasst Zeilenhäuser für Wohnen mit optimaler Ost-/ West-Orientierung für Wohnen. Im Osten entsteht der Quartierspark auf der ehemaligen Pferdekoppel. Im Westen verteilen sich Punkthäuser, die der Bebauung zu den angrenzenden Kleingärten eine feine Körnung verleihen. Eine starke Durchgrünung der Zwischenräume verbindet die Bebauung behutsam mit den umgebenden Kleingartenanlagen. In Teil A lassen sich die etwa 700 Wohneinheiten, von denen 60% öffentlich gefördert und 20% für Baugemeinschaften vorgesehen sind, realisieren. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss der südlichen Zeilenhäuser ist eine Kindertageseinrichtung vorgesehen, die von der neuen Wohnstraße, dem Mobility Hub und vom Quartierspark aus leicht erreichbar ist. Der Baumbestand bleibt in diesem Bereich erhalten und wird in die Gestaltung eingebunden.

Teil B (Süd): Vorhandene Bausubstanz wird erhalten. Hier erfolgen ein behutsamer Umbau und die Renovierung der bestehenden Zeilenbauten.  Die Aufstockung des Bestandes um drei Etagen in Holz-Leichtbauweise wird durch den Neubau siebengeschossiger Kopfbauten ergänzt und somit eigene neue Nachbarschaften geschaffen. In Teil B werden mindestens 41.000 m² BGF für Wohnungen geschaffen, die vollständig öffentlich gefördert werden. Eine Kita für diesen Bereich wird als freistehendes Gebäude an zentraler Stelle im Gebiet vorgeschlagen. Die Erschließung der Häuser erfolgt wie im Bestand und über neue grüne Quartiersplätze.