Schöneberger Linse, Baufeld 2/3

Auftraggeber: Bezirk Tempelhof – Schöneberg Berlin
Ausarbeitung 2014-2019
In Bau

Das Gebiet der Schöneberger Linse, entlang der Ella-Barowsky-Straße zwischen dem Bahnhof Südkreuz und dem S-Bahnhof Schöneberg, stellt mit seinen Flächenpotenzialen und der verkehrlichen Lagegunst einen Entwicklungsschwerpunkt mit stadtweiter Bedeutung dar. Das städtebauliche Konzept von 2016 sieht eine Weiterentwicklung der heterogenen städtebaulichen Gemengelage zu einem lebendigen städtischen Quartier vor. Die Ella-Barowsky-Straße bildet dabei die zentrale Quartiersachse. Ziel der Entwicklung ist ein lebendiges, gemischt genutztes urbanes Quartier mit Wohnungen, Dienstleistungen und gewerblichen Nutzungen, Flächen für kulturelle und sonstige Freizeitangebote sowie sozialer Infrastruktur. Das durch roedig . schop architekten ab 2012 im Auftrag des Bezirks im Rahmen der Gebietsbeauftragung für den Stadtumbau / Nachhaltige Erneuerung entwickelte städtebauliche Konzept für das Baufeld 2/3 liefert die wegweisenden Impulse und bildet zudem die Grundlage für die Bebauung. Mit der Entwicklung wird ein stabiles Quartier mit gemischter Eigentümerstruktur, sozialer Mischung und Angebotsvielfalt geschaffen. Preisgebundene und freifinanzierte Mietwohnungen, selbstgenutztes Wohneigentum in Baugruppen (Holzhaus, Ausbauhaus), genossenschaftliches Wohnen (Blaue Insel)und Wohnen eines sozialen Trägers (Schwulenberatung) bilden den Kern des neues Blocks Baufeld 2/3. Durch die Gewobag als städtisches Wohnungsunternehmen wird ein langfristiges und kostengünstiges Mietwohnungsangebot gesichert sein. Zentraler Bestandteil der Entwicklung dieses urbanen Blocks ist ein gemeinschaftlicher grüner Innenhof. Alle Anrainer haben daran Eigentumsanteile. Die Planung wurde gemeinsam erstellt, die Nutzung steht allen Anrainern offen und die Bewirtschaftung wird gemeinschaftlich erfolgen. Attraktive und vielfältige Angebote in der Erdgeschosszone beleben das Quartier und den öffentlichen Straßenraum und stellen die Versorgung sicher. Eine koordinierende Abstimmung auf Grundlage der Gestaltungsvorgaben des Bezirks von 2016 ermöglichte eine hohe gestalterische und funktionale Qualität der einzelnen Gebäude und somit des gesamten Blocks.