ISEK Schöneberg Südkreuz Berlin
ISEK Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Schöneberg Südkreuz in Berlin
Auftraggeber: Bezirk Tempelhof – Schöneberg Berlin
Ausarbeitung 2017/18
Beschlossen durch das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin am 03.07.2018
Aus der Einleitung
Der Stadtumbau lebt davon, dass seine Planungsinstrumente die Veränderungenihres Raumes mitschreiben. Das Gebiet Schöneberg Südkreuz wurde im Jahr 2005 in die Förderkulisse Stadtumbau aufgenommen. Seitdem haben sich die Parameter und Themen maßgeblich verändert. Heute legen wir ein aktualisiertes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) vor, in dem wir die veränderte Situation darstellen, die Zielsetzungen anpassen und die Maßnahmen fortschreiben.
Im November 2005 beschloss der Senat die Festsetzung des Fördergebietes Südkreuz. Zentrales Planungselement und Entscheidungsgrundlage bildete die im gleichen Jahr erstellte Voruntersuchung. Damit war die Basis für die nunmehr dreizehnjährige erfolgreiche Arbeit im Stadtumbaugebiet geschaffen. Mit unserem Entwicklungskonzept knüpfen wir an diese Vorarbeiten an.
Vor allem die berlinweit anhaltende Zunahme der Bevölkerung verändert
die Prioritäten im Quartier Schöneberg Südkreuz. Der Neubau von Wohnungen und die dafür erforderliche Infrastruktur gewinnen an Bedeutung. Flächen, die bis vor kurzem noch im Dornröschenschlaf verharrten, gewinnen jetzt an Attraktivität für den Wohnungsbau und werden reaktiviert.
Zwei Teilgebiete innerhalb des Stadtumbaugebietes stehen im Zentrum unserer Betrachtungen. Die Schönberger Linse, westlich des Bahnhofs Südkreuz, entwickelt sich mit hoher Dynamik zu einem lebendigen urbanen Quartier. Gemäß dem Leitbild der gemischten Stadt sind hier unterschiedliche Projekte für Wohnen und Gewerbe in der Planung bzw. stehen vor der Realisierung. Östlich des Bahnhofs Südkreuz liegt das zweite Teilgebiet, das von besonderem Interesse für die neue Zielsetzung ist. Die historischen Kasernen an der General-Pape-Straße sind als attraktives innerstädtisches Quartier für Gewerbe und Wohnen ins Blickfeld der Akteure gerückt. Hier sollen noch ruhende Potenziale für Gewerbebetriebe geweckt werden. Für die langfristig positive Entwicklung beider Gebiete ist vorgesehen, die Nutzer*innen vor Ort in den Prozess einzubinden.